Die glorreichen Sieben + Tammo + starke Rückrunde = H2.

SVD-Reserve gewinnt gegen die Lippe Baskets Werne mit 76:69. (20:12; 21:12; 15:16; 20:29)

Am Samstagnachmittag traf die 2. Herren des SVD 49 Dortmund auf die Lippe Baskets Werne. Verletzungs- und krankheitsbedingt fehlten Pit Mehlhop-Lange, Hakim Badaru, Konrad Wroblewski und Hamza Semmar. Weiterhin konnten Mehdi Hoseini und Carlos Hillejan Capote nicht dem Spiel beiwohnen. Um nicht nur zu sechst gegen die starken Werner antreten zu müssen, half Jan-Dietmar Oelker aus der H3 dem jungen Team um Head Coach Forood Tamjidi aus und sollte noch im Spiel mit seinen 2,09m ein wichtiger Faktor werden. Tammo Hopp, der frisch aus einer Verletzung wiederkehrte, streifte sich das blau-weiße Trikot über, damit das Team auf dem Blatt und auf der Bank nicht als allzu unterbesetzt zu wirkte. Werne konnte einen 12-köpfigen Kader aufbieten.

Schnelle Punkte durch Königstein und Grabo sorgten für die erste überraschende Führung, bevor die Lippe Baskets zwei ihrer insgesamt neun Dreier einnetzten. Davon unbeeindruckt zeigte Derne Dominanz und Überlegenheit und gewann das Viertel souverän. Pomare half seinem Team auf allen Ebenen. Sowohl im Scoring, Passing, Guarding als auch im Rebounding drückte er dem Spiel seinen Stempel auf. Auch Königstein wusste zu beeindrucken und konnte wie gewohnt seine Middies aus jeder Lage einstreuen.

Im zweiten Viertel ließen die Derner weiterhin den Ball gut laufen und kamen so zu qualitativ hochwertigen Abschlüssen. Mit jeder defensiven Posession konnten die Derner die Werner zu schwierigen Abschlüssen zwingen. Captain Tim Grabo fing Feuer, als er den vierten seiner insgesamt fünf Dreier durch die Reuse schickte. Das Resultat der Defense und guten Abschlüsse war eine 17-Punkte-Führung zur Halbzeit.

In das dritte Viertel starteten die Dortmunder recht nervös, bevor Grabo und Pomare nach zwei Minuten ihre Punkte beisteuerten. Ein Ausgeglichenes Viertel gestaltete sich und drohte zu kippen als mit Königstein und Pomare die beiden Bigs des SVD aufgrund von Erschöpfung auf die Bank geschickt wurden. Doch da war noch Jan Oelker, welcher noch nie mit der H2 auch nur ein Training absolviert hatte, sich aber taktisch perfekt in das SVD-System integrierte. Als Werne die Intensität und die Pace erhöhte war es Oelker, der sich Rebound nach Rebound griff und gegnerische Würfe blockte. Aus dem Post spielte er präzise Pässe und war der Grund, warum Werne in dieser Phase nicht auf der Überholspur war. Mit einer 16-Punkte-Führung beendete das Team das dritte Viertel.

Das vierte Viertel gestaltete sich als absolut nervenaufreibende Sequenz, denn nun waren die Kräfte der SVD-Jungs geschwunden und der Hustle und die starke Trefferquote der Werner von außen ließen die in der 33. Minute noch 19 Punkte betragende Führung auf zwei Punkte schmelzen. Horrorszenario für den SVD, denn nun trafen die Baskets Fade Away Threes aus Turn Arounds und auch Dreier off the Glas. Was wie wilde Würfe erschien, ist das, was die Werner Spieler zu ihren Fähigkeiten zählen können und womit die Dortmunder bereits vor dem Spiel rechneten. In der 40. Minute führte der SVD nur noch mit 71:69, ehe Piet Radegast den Kickout eines Drives antizipierte, sich den Ball aus der Passing Lane fischte und per eins gegen null am Brett scorte.

Mit dem Stand von 73:69 war die Ansage von Head Coach Tamjidi klar: Der Dreier müsse um jeden Preis verteidigt werden und beim Einwurf eine Pressverteidigung der Werner erwartet werden. Infolgedessen wurde der Angriff der Werner abgewehrt und der Ballbesitz an der Baseline per Einwurf ausgeführt. Das H2 Squad nahm die von Tamjidi aufgezeichnete Aufstellung ein, bei der Daniel Kenfack mit dem Cut zum Einwerfer die Rolle des Ballvorträgers faken sollte, aber per Back Pin durch eine schmale Lücke seiner Mitspieler für den Run Out schlüpfen sollte. Pomares Einwurf flog über das gesamte Spielfeld und erreichte den absolut freistehenden Kenfack, der den Sieg besiegelte.

Ein großartiges und spannendes Oberligaspiel zweier sich nichts schenkender Teams mit schönem Ende für den SVD sorgt für einen schönen Abschied aus der Saison 22/23.

Ein tolles Team, eine hervorragende Lernkurve und eine starke Rückrunde runden die Saison ab. Damit verabschiedet sich die H2 in die Off Season und wird weiter am eigenen Game Arbeiten.  

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