
Dreierregen über Lüdenscheid – 16 Dreier des SVD besiegeln fulminanten Sieg!
Mit einem 106-77 aus Dortmunder Sicht kehrten die Basketballer des SVD zurück in die Heimat. Besonders in der 2. Halbzeit konnte das Team von Coach Laufmann glänzen.
Der Reihe nach. Mit einem verheißungsvollen Start legte der SVD Dortmund einen Blitzstart hin und verwandelte direkt drei Dreier in Folge zum 9-2 (3.). Schon zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass die Distanzwürfe eine entscheidende Rolle in diesem Spiel spielen würden. Doch trotz des guten Beginns gelang es den Dortmundern nicht, die beiden Schlüsselspieler der Baskets Lüdenscheid, Albinovic (21 Punkte) und Boutte (23 Punkte), in der ersten Halbzeit ausreichend zu kontrollieren. So geriet der SVD nie wirklich in den gewünschten Rhythmus. Lüdenscheid wusste die Defensiven Unkonzentriertheiten zu nutzen und konnte den Abstand auf 42-30 (16.) ausbauen.
„Hier haben wir wie gegen Recklinghausen vor zwei Wochen keinen Zugriff bekommen“, gab Coach Lennart Laufmann zu Protokoll.
Doch der an diesem Abend noch spielentscheidende Spieler, Jakob Grünebaum ersetzte Kapitän Stenzel bereits in der 1. Halbzeit glänzend. Mit zwei Dreiern und der Unterstützung durch den gut aufgelegten Marius Behr konnte der Rückstand zur Halbzeit auf 7 Punkte (50-43) reduziert werden.
Ein Schockmoment ereignete sich im dritten Viertel, als Malte Stenzel verletzungsbedingt ausfiel. Doch Grünebaum, der während des verletzungsbedingten Ausfalls Stenzels bereits die Rolle des Regisseurs übernahm, übernahm die Spielgestaltung mit Bravour, steuerte 17 Punkte bei und setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene. Besonders Marius Behr (28 Punkte) und Leevi Erkilää (18 Punkte) profitierten von seiner Übersicht und Treffsicherheit.
Auch unter den Körben lieferten die Dortmunder Jungs eine beeindruckende Vorstellung ab. Simon Gebehenne und Daniel Eisenhardt erzielten jeweils 10 Punkte und glänzten zudem mit zahlreichen Steals und Blocks gegen den amerikanischen Topscorer Boutte, der in der zweiten Halbzeit nur noch sechs Punkte erzielte. Rückkehrer Jason Tolkmit füllte die durch den krankheitsbedingten Ausfall von Norman Klima entstandene Lücke nahtlos und fügte sich bestens in die geschlossene Mannschaftsleistung ein.
Als Lüdenscheid im dritten Viertel auf eine Zonenverteidigung umstellte, fand Dortmund die perfekte Antwort. Besonders Erkkilä, Grünebaum, Hofmann und Behr bewiesen ihre Treffsicherheit und versenkten gemeinsam zehn Dreier in beiden Vierteln. Ein Highlight des Spiels setzte Erkilää mit einem spektakulären Dreier aus großer Distanz jenseits des Logos, der die gesamte Dortmunder Bank zum Jubeln brachte.
Auch die jungen Spieler bekamen ihre Chance: Dewal Tabot zeigte in den Schlussminuten eine engagierte Leistung und konnte sich ebenfalls in die Punkteliste eintragen. Insgesamt punkteten alle eingesetzten Dortmunder Akteure, die mit 63 Zählern in einer Halbzeit wohl einen neuen Punkterekord aufstellten.
Am Ende stand ein überzeugender 106-77 Sieg für den SVD Dortmund, der nicht nur durch seine mannschaftliche Geschlossenheit, sondern auch durch eine herausragende Wurfquote aus der Distanz glänzte.
Coach Lennart Laufmann:
„Die Einstellung in der 1. Halbzeit war sehr pomadig. Da war Lüdenscheid einfach wacher als wir und war immer einen Schritt schneller. In der 2. Halbzeit haben alle ihren Job gemacht, haben außergewöhnlich gut aus der Distanz getroffen und füreinander gespielt. Das hat viel Spaß gemacht zuzusehen und so können wir gespannt auf die nächsten Aufgaben blicken.“