SVD – BG Herford II 83:81 (12:15, 21:32, 26:19, 24:15) – Fünf Spiele hat der SVD in dieser Saison bislang gewonnen, drei davon eher knapp, mit einem Vorsprung von fünf Punkten oder weniger. Der Sieg gegen Herford am Freitagabend war der bislang knappste. Und es war einer, bei dem sich die Derner lange schwertaten. Auf zwei ihrer fünf Startspieler mussten sie verzichten - Malte Stenzel wird wohl vier Wochen verletzt ausfallen, der verletzte Marius Behr saß zwar auf der Bank, wurde aber nicht eingewechselt, Simon Gebehenne spielte zwar, aber angeschlagen –, das machte sich bemerkbar. Gegen den Tabellenvorletzten kam der SVD eine Halbzeit lang nicht in Tritt. Folgerichtig lag der SVD zur Pause mit 33:47 zurück, zu Beginn des dritten Viertels hatte sich der Rückstand gar auf 17 Punkte erhöht (35:52, 23. Minute).
„Es ist auch eine Qualität der Mannschaft, dass sie sich von sowas nicht runterziehen lässt“, erklärte SVD-Trainer Lennart Laufmann, warum sein Team doch noch – gerade rechtzeitig – wieder in die Spur fand. Vor allen Dingen hat das mit zwei Spielern zu tun: Daniel Eisenhardt und Luis Hofmann. Bei beiden lässt sich gut ablesen, wie sich der SVD in der zweiten Hälfte steigerte. Eisenhardt gelangen im ersten Abschnitt sechs Punkte, im zweiten waren es 24 – macht zusammen 30. Bei Distanzwurfspezialist Hofmann war es ähnlich: Sechs Punkte in der ersten Hälfte, 14 in der zweiten. Zusammen kamen die beiden Derner somit auf 50 Punkte. Unter ihrer Führung verkürzte der SVD den Rückstand kontinuierlich und drehte das Spiel. Sieben Punkte Rückstand waren es vor dem letzten Viertel (59:66), Mitte des letzten Abschnitts ging der SVD nach langer Zeit mal wieder in Führung (72:70, 34.). Ein 7:0-Lauf zum 80:75 (37.) brachte den SVD auf die Siegstraße, letztlich war es Daniel Eisenhardt, der mit seinen drei Punkten in der Schlussminute zum 83:79 den Erfolg sicherte.
SVD: Özkan (5/1), Erkkilä (3/1), Eisenhardt (30), Bozic (11), Tabot, Hofmann (20/6), Deumi (11), Gebehenne (3), Krichevski, Grünebaum, Behr
Text Timm Becker RN