
2. Regionalliga: SG Telgte-Wolbeck Baskets - SVD 83:65 (27:17, 18:19, 16:11, 22:18) – Auch einen Tag nach dem Spiel konnte Trainer Lennart Laufmann seinen Unmut nicht verbergen. „Das war eine große Frechheit, teilweise schon Arbeitsverweigerung“, kritisierte er sein Team ungewohnt harsch. Die Derner, die kurzfristig den Ausfall ihres Leistungsträgers Yvan Noubissi verkraften mussten, fanden nie ins Spiel. Nach fünf Minuten lagen sie 5:15 zurück, nach dem ersten Viertel 17:27, zur Pause 36:45. „Wir haben keine Rebounds geholt“, so Laufmann, „das Spiel hat gezeigt, dass wir noch an vielen Baustellen arbeiten müssen.“ Auch in der zweiten Hälfte kam der SVD, der in Malte Stenzel (28 Punkte) seinen überragenden Scorer hatte, nicht mehr entscheidend heran. Als er nach 27 Minuten den Rückstand auf sieben Punkte verkürzt hatte (47:54), schlugen die Telgter, die mit neun Dreiern auch aus der Distanz gut trafen, mit einem 7:0-Lauf zurück und ging mit der 61:47-Führung ins letzte Viertel. „Vielleicht war dieses Spiel der Weckruf, den wir gebraucht haben, um zu wissen, wo wird stehen“, sieht Laufmann sein Team nach fünf Siegen in den ersten fünf Spielen in der Realität angekommen. Mit der Spitzengruppe habe der SVD so nichts zu tun. Auch der Ausfall von Noubissi sei keine Entschuldigung. „Natürlich ist er ein wichtiger Faktor“, so Laufmann, „aber wir müssen lernen, auch mal ohne ihn zu spielen.“
SVD : Wegmann (7/1), Hofmann, Stenzel (28), Gebehenne (2), Landwehr , Eisenhardt (14), Tolkmit (5), Shelukha (4), Braun (1), Prahl (4)
Text Timm Becker