SVD bleibt in der Regionalliga
Die Entscheidung über die weitere Zukunft des besten Männer-Basketballteams der Stadt ist gefallen: Der SVD wird auch in der kommenden Saison in der 2. Regionalliga antreten. In einer außerordentlichen Abteilungsversammlung fanden die Derner einen Weg, die Spielklasse zu halten, gleichzeitig aber die Belastungen rund um das Team zu reduzieren. Auf den ersten Blick ändert sich also nichts beim SVD – und dennoch an einigen Stellen vieles.
Die Derner fanden einen Kompromiss. Sieben Spieler aus dem Kader des Vorjahrs – unter Führung von Kapitän Malte Stenzel - sagten zu, auf ihre Aufwandsentschädigungen zu verzichten und einen Großteil der organisatorischen Belange rund ums Team selbst zu regeln. Unter diesen Umständen (und der Tatsache, dass weitere Personen nun ihr Interesse an der Arbeit im Vorstand signalisierten) erklärte sich Abteilungsleiter Henrik Sojka bereit, von seinem anvisierten Rückzug zurückzutreten. Er hatte eine zu große Arbeitsbelastung als Grund für seinen Rückzug angegeben. Die ist nun zwar nicht auf Null gesunken, aber immerhin deutlich verringert.
„Ich habe das Gefühl, dass der Verein näher zusammengerückt ist“, fasste Sojka seine Eindrücke zusammen. Auf Spieler, die dem Team zwar sportlich sicherlich weiterhelfen könnten, sich ihren Einsatz aber auch bezahlen lassen, werden die Derner in Zukunft verzichten. Damit werden die sportlichen Aussichten – in den vergangenen beiden Saisons ist der SVD Dritter geworden - wohl etwas kleiner ausfallen „Wir müssen von diesem Anspruchsdenken weg“, sagt Sojka, „wir haben einen Kern von Spielern, denen es darum geht, für ihren Verein zu spielen. Wir wollen ehrlichen und erfrischenden Basketball spielen.“
Selbst den Trainerposten haben die Derner schon besetzt. Auch hier sind sie im eigenen Verein fündig geworden: Der Spanier Miguel Sanchez, der bis vor zwei Jahren noch Co-Trainer beim Regionalligateam des SVD war, wird diese Aufgabe zukünftig übernehmen. Weitere Spieler, die den Weg des SVD mitgehen wollen, werden noch gesucht.
Text Timm Becker RN