Sieg mit der Schlusssirene
49ers gewinnen ihr 10. Spiel in Folge
(20:24; 20:12; 11:16; 16:18)
Am 16.12.22 traf die erste Garde des SVD 49 Dortmund auf die jungen Mannen von BBA Hagen. In der Otto-Densch-Halle angekommen, erwartete die Derner ein 11-köpfiges Team mit ambitionierten Spielern. Die Dortmunder, ersatzgeschwächt durch das Fehlen vom Artem Shelukha, Youssef Fateh, Josh Cohen und Idrissa Laye Diene, mussten auch auf Head Coach Felix Adami verzichten. Für ihn sprang Co-Trainer Forood Tamjidi ein, der nach schwerer Krankheit zurückkehrte. Dieser wollte samt Mannschaft mit allen Mitteln den nächsten Sieg einfahren. Dieses Unterfangen würde schwerer werden als die Tabellenkonstellation preisgab.
Erstes Viertel. Tip-Off. Durch eine gute Defensiv-Sequenz konnten die Derner die ersten Punkte Hagens verhindern und im Gegenzug bereits in der ersten Minute die Führung durch Freiwürfe von Jason Tolkmit an sich reißen. Die Führung sollte nur kurz andauern, als der SVD-Squad Schwierigkeiten damit hatte, den Ball zu beschützen. Turnover waren das Resultat. Hagens Ligons konnte einen Offball Screen nutzen, um für seinen berüchtigten Midrange Shot frei zu werden und den Ausgleich zu erzielen. Daraufhin startete der erste Run der Gegner. Mit einem 6:0 Run kämpfte sich Hagen ins Spiel, ehe Noubissi seine ersten Punkte markierte und den weiteren Run stoppte und infolge zwei Dreier versenkte. Derne spielte daraufhin clever das Missmatch über Malte Braun aus, der die Schlusspunkte des ersten Viertels markierte. Das erste Viertel gewann der SVD mit 24:20.
Nach der Viertelpause startete BBA einen Lauf. Mit viel Screen and Roll Action konnte sich Hagen freie Würfe erarbeiten und kam immer wieder durch Ligons zu Punkten. Der SVD verlor in diesem Viertel das Rebound Duell, sodass Hagen immer wieder zu Second Chances kam. In dieser Phase profitierten sie außerdem von ihrer aggressiven Defense und den daraus resultierenden Ballgewinnen. Mit einem zwischenzeitlichen 10:2 Lauf konnten die Gastgeber sogar in Führung gehen und das Viertel mit 20:12 für sich entscheiden. Mit einem 4-Punkte-Rückstand ging es für den SVD in die Kabine.
In der Halbzeit war sich das Team dessen bewusst, dass das Spiel durch Kampf und Herz zu gewinnen sei. Dennoch war es der BBA, der das Spiel in der ersten Phase der zweiten Halbzeit für sich gestaltete. Mit einem Zwischenstand von 49:41 sah es für den SVD kritisch aus. Davon nicht beirren lassend, ging ein Ruck durch das Team. Ojima, Wins und Tolkmit konnten in dieser Phase mit ihrer Energie den SVD nach vorne peitschen. Durch Energie und Motivation startete der SVD einen eigenen Run in Höhe von 9:0. Captain Malte Stenzel konnte in dieser Phase einen Screen nutzen und einen schweren Dreier mit Ablauf der Shot Clock verwandeln und ließ die 49ers wieder aufleben, ehe Ojima einen gut herausgespielten Dreier oben draufsetzen konnte. Mit 16:11 konnten die Derner dieses Viertel gewinnen und mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt in Führung gehen.
Im vierten Viertel zeichnete sich ab, was sich schon durch die letzten drei Viertel zog. Auf beiden Seiten das Teamfoullimit erreicht, sowie aggressive Defense und der Glaube beider Teams, dieses Spiel gewinnen zu können. Back and Forth schenkte kein Team einfache Punkte ab. Leon Schmugge war es in diesem Viertel, der schwierige Würfe in wichtigen Situationen verwandelte. Schmugge konnte mit seinem Midrange Game in dieser wichtigen Phase, den Dortmundern eine 3-Punkte Führung einbringen. Das Spiel sollte aber noch lange nicht entschieden sein, denn der BBA stemmte sich mit aller Macht dagegen und netzte einen Dreier nach dem anderen ein. Bei einem Rückstand von 63:58 war es wieder einmal Tolkmit, der zur Stelle war. Tolkmit verwandelte seinen Dreier. Fuhrmann, der danach per Drive ein Foul zog, bewahrte zwei Minuten vor Schluss abgebrüht seine Nerven und münzte beide Freiwürfe in Punkte um.
43 Sekunden vor Schluss gingen die Hagener noch einmal in Führung durch Osarinmwian. 67:66 lautete der Zwischenstand. Das Dortmunder Time Out gewährte ein Play für Noubissi, dessen Drive nur per Foul zu stoppen war. Noubissi versenkte einen der beiden Freiwürfe zum Stand von 67:67. Infolge darauf verteidigten die 49ers die letzte Aktion der Gastgegber konsequent und konnten 6,1 Sekunden vor Schluss im letzten Time Out das Game Winning Play besprechen. Der SVD spielte den Einwurf auf Felix Fuhrmann, der es mit seinem Drive von der linken Seite über die Mitte verstand, den in die Helpside abgesunkenen Verteidiger Noubissis zu lesen. Kick Out. One Second left. Noubissi for three. Buzzer. Win.
Yvan Noubissi avancierte mit seinem Wurf mit der Sirene zum Helden des Spiels. Ein hart umkämpftes Spiel, das am Ende mit einem Buzzer Beater aus dem Lehrbuch gekrönt wurde.
Der SVD 49 Dortmund baut seine Siegesserie auf 10:0 aus kann damit die Liga zur Winterpause anführen. Am Montag den 19.12. um 20 Uhr erwarten die 49ers einen Kracher im Pokal zuhause in der Brügmann-Halle. Der 1. Regionalligist BSV Wulfen wird im Pokal nach Dortmund reisen und das SVD-Squad vor eine Herausforderung stellen. An dieser Stelle seien noch ein letztes Mal für dieses Jahr Freunde, Familie, Bekannte, Supporter und alle Basketballbegeisterten herzlich eingeladen, diesem Spiel beizuwohnen und für gute Stimmung zu sorgen. Der SVD freut sich über zahlreiche Unterstützung. SVD Olé.
Tolkmit, J. (14); Noubissi, Y. (21); Eisenhardt, D. (3); Ojima, B. (9); Braun, M. (2); Stenzel, M. (10); Fuhrmann, F. (3); Schmugge, L. (6); Wins, R. (2)